
Das Charterparadies Sardinien kann Ihnen während Ihrem Luxuscharter so einiges bieten: unweit von mondänen Küstenorten und namhaften Luxusmarinas gibt es auf der zweitgrößten Insel des Mittelmeeres viel Ursprüngliches und Naturschönheiten zu bewundern. Wenn Sie das Landesinnere während Ihrer Seereise erkunden möchten, bieten sich hierfür die drei Schmalspurbahnen bestens an, die Sie direkt von der Küste über abenteuerliche, kurvenreiche Bahnstrecken gemütlich in das gebirgige Hinterland bringen. Genießen Sie die Schönheit und Ursprünglichkeit der sardischen Landschaft bei einer diesen unvergesslichen Zugfahrten!
Auf Sardinien findet man die verschiedensten Kultureinflüsse, was kein Wunder ist, denn es haben sich über die Jahrhunderte Karthager, Römer, Araber, Byzantiner und Spanier auf dieser Insel niedergelassen. Die sardische Kultur wurde von den Einheimischen bis in die heutige Zeit bewahrt.
Falls Sie Interesse an Festlichkeiten und lokalen Besonderheiten während Ihrem Luxuscharter haben sollten, wäre beispielsweise das imposante Volksfest von Cagliari (Sant’Efisio – Sagra di Sant’Efisio) ein heißer Tipp. Anfang Mai findet hier alljährlich eine der berühmtesten und farbenfrohsten Prozessionen der Welt statt, bei der tausende Pilger in historischen Trachten zu Fuß, auf Pferden oder Karren unterwegs sind. Wenn Sie ein traditionelles Reiterfest erleben möchten, sollten Sie dem Volksfest “Cavalcata Sarda” in Sassari beiwohnen, welches jedes Jahr in der dritten Maiwoche abgehalten wird.
Die sardische Küste mit ihrer ca. 1.800km langen Küstenlinie beeindruckt mit glasklarem, azurblauem bis hin zu smaragdgrünem Meerwasser und weißen Sandstränden und Dünen, die von Pinienhainen und teils versteckten Buchten gesäumt werden. Die weithin bekannte Costa Smeralda, die sich an der nordöstlichen Küste Sardiniens befindet, ist vor allem bei internationalen Jetsets sehr beliebt und gilt als eine der edelsten Ferienregionen Europas. Dieser etwa 20km lange, stark zerklüftete Küstenabschnitt, der sich von Palau bis Olbia erstreckt, erhielt seinen Namen auf Grund der smaragdgrünen Farbe des Meerwassers. In Porto Cervo, welches das touristische Zentrum darstellt, findet man vielerlei hochpreisige Waren und Dienstleistungen sowie Anlegemöglichkeiten für Luxusyachten jeglicher Größe.
Das Pendant hierzu ist die Costa Rei, die sich im Südosten der Insel befindet und die mit beeindruckenden, herrlichen Sandstränden Sonnenhungrige in ihren Bann zieht. Nennenswert sind ebenso die an der Westküste befindlichen sehenswerten Dünenlandschaften der Costa Verde und die Strände der Sinis-Halbinsel bei Oristano. Nicht weniger faszinierend ist die Küstenregion Gallura im äußersten Nordosten der Insel, die mit Ihren bizarren Granitformationen wunderschöne Buchten formt. Grandiose Tauchgründe und Surfspots bei Capo Testa gehören zu den weltweit besten. Die teils gigantischen Granitfelsen bilden Höhlen und sind teilweise mit der Roten Edelkoralle bewachsen. Der Artenreichtum beindruckt jeden Taucher: neben Seeanemonen, Zackenbarschen, Langusten und Tintenfischen werden Sie hier auch Muränen antreffen.
Auch die nautische Infrastruktur lässt auf Sardinien keine Wünsche offen: zahlreiche Sport- & Luxusmarinas sowie Häfen bieten einen sicheren Anlegeplatz und sind mit modernstem Komfort ausgestattet. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an den wichtigsten Marinas und Häfen: Olbia, Portisco, Cannigione, Santa Teresa Gallura, Carloforte, Alghero und Marina Sant’ Elmo.
Bei einem Luxuscharter sollten Sie auch ein Augenmerk auf die kulinarischen Besonderheiten legen. Einheimische und Haubenköche zaubern für Sie wahre Gaumenfreuden: mit Olivenöl und frischen Kräutern werden aus Fisch, Meerestieren, Ziegen-/ Lamm- und Wildschweinfleisch wahre Köstlichkeiten zusammengestellt. Auch Spanferkel und hausgemachte Teigwaren sowie typische sardische Brotspezialitäten (zb. Pane Carasau) sollten Sie unbedingt ausprobieren. Landestypisch ist natürlich ebenso der sardische Schafskäse (Percorino Sardo) und der monatelang gereifte Wildschweinschinken, den man in hauchdünnen Scheiben serviert bekommt.
Sardinien besitzt ein mediterranes Klima, das einen angenehmen sechsmonatigen Sommer vorweist, der von Anfang Mai bis Ende Oktober reicht und heiß und trocken ist. Durchschnittlich gibt es 300 Sonnentage im Jahr. In Sardinien sind vor allem folgende Winde anzutreffen:
der Mistral, der aus NW kommt, weht vor allem in den Wintermonaten und bringt eine angenehme Frische. Wenn dieser Wind in den Sommermonaten einsetzt, mindert er die Hitze, da er die Luft trockener macht. Er sorgt für sportliche Segelbedingungen!
Der Tramontana ist ebenso ein kalter und trockener Nordwind, der aus der Alpenregion kommt. Dieser Wind bringt oft Wolken mit sich, die sich in den sardischen Berglandschaften und an der nordöstlichen Steilküste stauen können und für eine getrübte Sicht verantwortlich sind.
Der Scirocco, der aus südlicher Richtung aufziehen kann, führt Saharasand und viel Feuchtigkeit mit sich. Dieser Wüstenwind, der sehr schwül ist, kann für eine nebelartige Bewölkung sorgen und hinterlässt bei einsetzendem Regen auch den mitgeschleiften Wüstensand auf Sardinien. Als Vorbote kann der aus östlicher Richtung auftretende Levante ersichtlich sein, der ein sehr leichter Wind ist.
Der Libeccio, der ebenso aus Afrika aus Südwest kommt, kann schnell und überraschend auftreten. Insbesondere im Spätsommer sowie Herbst kann er für abendliche Gewitter sorgen. Ebenso schnell, wie er sich bildet, verschwindet er allerdings auch wieder.
Der aus Westen kommende Ponente, der aus dem Bereich der Pyrenäen kommt, ist ein mäßiger und angenehm erfrischender Wind, der im Sommer auftritt und für einen klaren Himmel und weite Sicht sorgt.
Der aus NO kommende Grecale ist mit Vorsicht zu genießen, da er böig bis stürmisch ist. Er bringt allerdings meist trockenes Wetter mit sich. Der Himmel ist hierbei wolkenlos und die Sicht meist klar und weit. Der Grecale tritt meist mehrere Tage auf. Von Juni - August beträgt die generelle Windgeschwindigkeit normalerweise nicht mehr als 20 - 25 Knoten.
Die beste Zeit zum Segeln ist von Mitte April bis Anfang Oktober. Das Revier bietet generell ideales Segelwetter, jedoch sollte man die Winde nicht unterschätzen und immer Wettervorhersagen kontrollieren. An der nördlichen und westlichen sardischen Küste sind die Winde meist konstant. Der berüchtigte Düseneffekt zwischen der Nordspitze Sardiniens und dem Südende Korsikas (in der Straße von Bonifacio) erhöht die Windstärke um 1 bis 2 Bft.